currently lauter niemand continue their Poetiken series (originally launched in 2002) on their homepage. besides julia trompeter, angela sanmann and kai pohl, i am featured, which is very nice. in addition to the Poetik, they also put up a text sample of each author. mine is Vom Klingeln, a rhyming prose text i wrote in berlin in the early summer of 2007. this is the same text they had chosen for their Lauter Niemand publication of november 2007.
my initial idea was to create a Poetik that was a collage of comments that close friends of mine made on my work. yet although i got great (and very flattering) responses, it turned out to be virtually impossible to amalgamte them into one single new prose text. each statement was far too original and powerful in its own right. so i held on to them until now. and even though - frankly - i would have liked to censor some of them, i decided to put them on this blog unedited*:
Das ist schon gar nicht mehr Literatur. Das ist schon eigentlich... wieder gut.
Sie ist unbedarft, das muss ich sagen. Ja, unbedarft. Und dann auch wieder... als hätte sie's gewusst. So rotzig es manchmal scheint, man merkt doch gleich: es ist liebevoll.
Es ist zu Gedicht, um Slam zu sein.
Gott sei dank hast Du aufgeschrieben was wir getan haben! Ich ahnte wohl, dass es intensiv war, aber durch die Ordnung Deiner Worte wurden mir die erst die gesamte Intensivität fassbar!
Anders als für Sirin, für den das Auto immer nur ein Mittel gewesen sein soll um stehen zu bleiben, -( «400 Kilometer durch eine bedrückende Landschaft auf der Suche nach ferniensis; 200 Kilometer für drei nielithea» soll seine Frau von einem Ausflug nach Kansas vermerkt haben), - spricht es für das postfeministische Selbstvertrauen der Autorin mit welcher Selbverständlichkeit von - teilweise tätowierten - Männern gesteuerte Personenkraftwagen zu rollenden Chill-Out-Zone werden und lässt eher Kombis mit Holzchassis assozieren, denn ein so gewöhnungsbedürftiges bis bockiges oder gar rassiges Gefährt wie den neuen Toyota M5 oder die langläufige Non-Chalance eines Ford Pick Up Trucks namens Taccoma.
Too many shortcuts! / Zu viele Abkürzungen !
ich lese deine texte gern, weil sie sprachlich wirklich eigenständig sind. ich liebe deine ungewöhnlichen bilder, die du für menschen und situationen schaffst, mit denen du sie beschreibst, und bin immer wieder überrascht und erstaunt, aus welchem blickwinkel du die dinge siehst. dein feines gespür für beziehungsfäden und stimmungsnuancen zeigt sich sowohl in der wortwahl als auch in der entscheidung für das tempo, das den einzelnen text charakterisiert. manche verdichtungen in deinen gedichten kann ich zwar nicht ganz entschlüsseln, aber es schwingt immer ein besonderes bild, eine aussergewöhnliche wortverbindung, eine von dir geschaffene stimmung nach.
Aufschlussreich autobiographisch.
"Es ist weich um mich, es wird immer weich um mich sein". Diese beiden Schlüsselsätze drücken die dem Leben und Werk innewohnende positive Kraft der jungen Autorin trefflich aus.
In den Rhythmus eintauchen. Vor lauter Rhythmus den Inhalt vergessen und manchmal ist es gut. Der Rhythmus oder der Inhalt?
Zuhören. Dabeisein. Weiterlesen.
Hoffen, dass das Schreiben einfach so - und nicht anders - passieren wird.
*this, of course, has been agreed upon by all the authors.