03 February 2009

arbeitstitel: innen ist alles entzündet

das herz hängt am wieder
am haken am widerwä, wiederwer
baumelts zu dir
in den nabel das fusselgrab
ausheben. all deine toten
wie meine und widerbä, wiederbeleben
ins grün sein, die freiheit
verkordelt am schnurorgan
zwickt es gelegen. so
baumeln und ausheben
liegen und hängen und sehen:
das herz hängt am wieder, am haken
es
baumelt zu dir.

1 comment:

Anonymous said...

Das ist gut, denn da wird der Widerhaken sprachlich als ein Einrasten und Hängenbleiben, als ein Abbrechen und Wiedereinsetzen – denn zumindest so, wie ich Lyrik verstehe, soll sie genau das, eben Form werden, und wenn vom Schmerz oder was immer diskursiv nur die Rede ist, hilft kein Superlativ, denn dann ist da etwas einfach nicht Sprache geworden, sondern Behauptung geblieben. Also mag ich dieses Stocken und Sich-Losreissen-Wollen als sprachliche Bewegung. Denn das Sagen, das einfache, kann einfach erst sein, wenn es durch all das hindurch gegangen ist – sonst ist es Palaver oder Pose.